Peer-Kommunikation läuft bei ihm über Whatsapp und sein großer Wunsch ist ein Iphone 6. Die uncoolen Kids in seiner Klasse haben kein Smartphone weil ihre Eltern das Geld für Zigaretten ausgeben, sagt er. (Und können sich dadurch natürlich auch nicht an Whatsapp-Gruppen beteiligen.)
via Fefe
Ich habe ehrlich gesagt, bisher nicht gezielt darüber nachgedacht. Jedoch verschließe ich mich nicht dem Fortschritt & das wende ich auch auf meine Kinder an. Ich finde ein Smartphone praktisch. Die Kinder sind (fast immer) erreichbar und erreichen umgekehrt auch immer die Eltern. Das gibt mir ein sicheres Gefühl, wenn die Kinder draußen unterwegs sind.
Über den sozialen Aspekt, habe ich jedoch nicht nachgedacht. Trotzdem habe ich das Ergebnis sofort sehen können. Die Kidz kommunizieren sehr rege über Whatsapp-Grupen. Angefangen von schulischen Sachen, Treffen nach der Schule bis hin zum Mobbing.
So versucht man sich in Aufklärung, steht aber sehr oft dem Geschehen ziemlich hilflos gegenüber. Ich kann und will keine anderen Kinder erziehen. Zu 99,9% wünschen sich meine Kinder sowieso, dass wir uns bei Problemen nicht einmischen. Sie wollen das alleine austragen.
Dass ein Telefon heute immer noch ein Statussymbol ist, sehe ich sehr wohl auch. Kostet doch ein angesagtes Handy durchaus zwischen 400-800€. Das ist zu viel für viele Eltern. Zumal so ein Handy oftmals nicht lange hält. Trotzdem sehe ich noch genug Kinder mit teuren Smartphones rumrennen, wo ich mir denke „hättest das Geld besser mal in eine ordentliche Hose investieren sollen“. Und hier schließt sich der Kreis. Soll ich wirklich riskieren, dass mein Kind in der Schule und im Freundeskreis ausgeschlossen wird? Wenn ich die Mittel habe, denke ich darüber nicht weiter nach und kaufe Eins. Eventuell auch ein preiswertes für 100-200€, zum Beispiel ein Motorola Moto G (kostet etwa 140€). Oder ich überlasse dem Kind mein abgelegtes Handy. Wenn aber auch das nicht drin ist?